Burgy Zapp Künstler & Schriftsteller
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Kunst – Kunsthandwerk und Kommunikation

Kunst von Künstlich, Künstler derjenige der den kreativen Schaffensprozess ausführt, auch Genie von lat. genere – erschaffen, genannt. Das Kunsthandwerk hingegen beschreibt die Fertigkeit eine Vorstellung eine Vision, ein Vorbild in einem Werk entsprechend abzubilden, umzusetzen.

Das Genie ist Out der Künstler ist In

Wir sind in der heutigen Zeit alle so unglaublich gleich geworden, dass der Geniebegriff praktisch keine Anwendung mehr findet, aus diesem Grund werde ich Ihn ein anderes Mal gesondert betrachten. Hier soll der Künstler als Urheber von Kunst auftreten.

Kunst ist Kommunikation

Kunst hat eine Aussage, eine tiefgründige, oder nur eine anschauliche Verbildlichung eines Gefühls, eines vorzugsweise schönen Dinges oder ganz allgemein einer Thematik. Sie stellt etwas dar, ihre Intention kann die Kommunikation einer Idee, Aussage, aber auch die Erweckung von Freude an etwas – dem Dargestellten – sein. Damit all, oder nur eine, dieser Möglichkeiten vom Künstler zum Rezipienten transportiert werden kann, findet Kommunikation statt. Der Künstler manifestiert seine Kommunikation in ein Werk. Dort ist sie gebunden. Ist das Werk von Dauer, können die Rezipienten die Aussage, Nachricht, Erlebnis der Kunst durch die Betrachtung, bzw. Wahrnehmung wieder aufgreifen und ihren Wahrnehmungsprozessen entsprechend entschlüsseln.

Vom Kommunikator zum Rezipienten

Der Künstler nutzt eine Bildsprache, verschlüsselt seine Aussage in Symbolen oder stellt Bezüge zu anderen Kulturgütern her, die im Zusammenhang mit dem vorliegenden Werk eine Bedeutung entstehen lassen, ebenso kann aber der Bildgegenstand an sich sprechend sein, wie eine anmutige Flusslandschaft die Schönheit derselben vermittelt. Der Rezipient entschlüsselt die Aussage gegebenenfalls mit seinem Hintergrundwissen, oder aber er sieht und versteht nichts.

Erstaunliches über Rezipienten

Häufig höre ich anderen ihre Kritiken verbreiten, einige geben ganz offen zu, mit dem Werk nichts anfangen zu können, warum sollte das peinlich sein, es ist die Regel. Andere wiederum kennen sich mit Kunst und Kulturbezügen im Zusammenhang sehr gut aus, haben aber keinen emotionalen Zugang zu sich, ihrer Umwelt oder dem Werk und können das Werk auf der emotionalen Ebene nicht verstehen. Es gibt unterschiedliche Gründe warum jemand ein Werk nicht versteht, lächerlich für den Unverständigen ist es nur, wenn er sich großspurig und vor allem negativ äußert, aber nichts verstanden hat. Würde der Unverständige sich positiv äußern, ist kein Schaden entstanden und somit auch keine Bestrafung (im sozialen Sinne) verdient.

Schadenfreudige Arschlöcher im Kunstdialog

Einige Mitmenschen sind aber schadenfreudige Arschlöcher und so genießen sie die Dummheit der anderen und machen sich darüber lustig. Wenn diese Menschen dann selbst nicht allzu intelligent sind, sich lediglich mit der Materie auskennen und wortgewandt um sich prügeln, finde ich das wiederum lächerlich. Warum? Weil es mir häufig passiert, dass ich anderen Menschen Gedankengänge erklären muss, ich sehe darin nichts herablassendes und gehe dabei selbstverständlich von Gleich zu Gleich vor, ohne den anderen herabzusetzen, das ist eine Selbstverständlichkeit in einer Gesellschaft, die ans Lebenslange lernen glaubt. Für mich, als ein Mensch, der nicht durchschnittlich begabt ist, sondern einiges überragend gut und anderes überragend schlecht kann, ist es oft erschütternd wie selbstgefällig sich sogar Freunde gegenseitig denunzieren.

Kommunikation ist fehlerbehaftet

Wie oben aufgezeigt ist Kunst Kommunikation, Kommunikation ist fehlerbehaftet, nicht alle Kunstwerke erschließen sich von selbst, auch wenn das im Sinne der Rezipienten währe. Kunst ist aber nicht ausschließlich sondern auch für Rezipienten, kann sich selbst und ist sich selbst sehr gerne genug. Warum haben wir also den Anspruch Kunst immer verstehen zu müssen?

Weil es gesellschaftlich Schick ist kultiviert zu sein. Kuckt aber niemand zu so schwindet das Interesse an Kunst bei den meisten Menschen Richtung Null. Das ist auch nicht schlimm, Kunst kann auch einen uninteressierten erfreuen. Missverständnisse in Beziehungen – jeglichen – sind alltäglich, der ganz normale Wahnsinn des aneinander vorbei kommunizierens findet nicht nur beim Rezipienten statt, sondern bereits beim Künstler seinen Anfang.

Burgy Zapp und die Kunst

Als Künstler habe ich überhaupt nicht den Anspruch allen zu gefallen, von allen verstanden zu werden.

Ich drücke mich im Zeitgenössischen Impressionismus durchaus universell verständlich aus, ich zeige Aesthetika. Die Fähigkeit zur Wahrnehmung von Aesthetik ist der menschlichen Wahrnehmung eminent, sie ist laut meiner Konzeption von Aesthetik ein Mechanismus der Wahrnehmung, die die Ãœberlebenschancen in der Evolution erhöhen. Nachdem wir Existenten alle die Evolution überlebt haben – darüber freuen wir uns des Lebens – ist der Zeitgenössische Impressionismus jedem zugänglich.

Bei meinen Werken der Modernen Sachlichkeit sieht es bereits ganz anders aus. Die Fotografien sind nicht zwingend schön, viele sind es andere verzichten darauf. Sie bilden von sich und konzeptionell vorgesehen gemeinsam mit einem Text eine Aussage, die häufig in einer Kritik mündet. Fast immer baue ich auf Hintergrundwissen auf, schaffe Bezüge zu anderen (häufig von mir) Werken, Büchern, Artikeln, ohne diese zu benennen. Außer mir und sehr engagierten Rezipienten, die bereit sind sich zu informieren, wird es sicherlich nicht allzuviele Menschen geben, die jedes Werk der Modernen Sachlichkeit zu entschlüsseln in der Lage sind.

Ich habe mich geirrt, ich habe mich tatsächlich und unglaublich geirrt. Immerzu dachte ich meine Kohlezeichnungen der angst emanation sind ebenso universell verständlich wie der Zeitgenössische Impressionismus. Die Rezeption der dargestellten Emotionen basiert auf Empathie, über diese sollte wie ich glaubte jeder verfügen. Falsch, jeder Mensch kann zwar Emotionen seines Gegenübers deuten, was durch die Wissenschaft einvernehmlich als universelle Fähigkeit des Menschen festgestellt wurde. Dennoch ist nicht jeder Mensch offen, gewillt oder motiviert das auch zu machen, oder sich auf ein Kunstwerk emotional einzulassen – schade. Gerade die großen Intellektualisierer sind ungewillt – vielleicht auf unfähig – den emotionalen Gehalt eines Werkes wahrzunehmen.

Abschluss

Es ist deutlich geworden, wie unterschiedlich selbst zugängliche Kunstwerke und Stile den Rezipienten ansprechen, wie unterschiedlich die Rezipienten sind, muss hier wohl nicht weiter ausgeführt werden. Es ist ein Handwerk, das vorgestellte, oder unbewusste Ziel einer Idee in einem Kunstwerk zu manifestieren. Allgemeine Wahrheiten zu erkennen und die Zentralen Motive aus der Unendlichkeit der Möglichen auszuwählen ist die Leistung eines Künstlers, nun aber will ich nicht weiter, sonst kommen wir zum nächsten Thema, das meinem Geniebegriff vorbehalten bleiben soll.

Bis zum nächsten Mal

Euer Burgy

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