Kunstwerk: Impression, Transzendent
Verfügbar: 2
Impression, Transzendent
2001, Kameragemälde, nicht nachbearbeitet
Auflage: 3
Besitzer Struktur: 2x im Künstlerbesitz, 1x im Privatbesitz
. Kontext . Kunstwerk-Text
Ich empfinde die unangemessene VerwenÂdung des Begriffs Transzendenz oft als lachhaft; weil Alltäglich. Hier transÂzendiert der Mensch in seine Umwelt, und es funktioniert.
In einer modernen Welt, in der wir zwischen den Extremen des Egozentrismus und Kollektivismus schwanken, zeigt dieses Bild, einen Menschen – zunächst. Er verfügt über eine Aura, er ist nicht von seiner Umwelt abgegrenzt, sondern geht in diese über und kann als Individuum nicht identifiziert werden. Dennoch steht er alleine, er ist es aber nicht, er ist mit seiner Umwelt, dem Ganzen, der gesamten Welt verbunden. (vgl. Gebser, Jean zum Thema Egozentrismus und Kollektivismus)
So wie Jean-Paul Sartre die Transzendenz als das Ãœberschreiten des Egos, in dem der Mensch nicht eingeschlossen ist, auffasst, vielmehr sich in einem menschlichen All befindet, so kann ein religiöser Mensch das Bild als Schau des Paradieses – des Jenseits, der Erleuchtung – interpretieren.
Platon erdenkt in seiner Ideenlehre die Existenz des „Guten an sich“, das sich als unbeschreibliche und über die Wege und Mittel der Transzendenz erfassbare Erkenntnis offenbart, so kann das Bild als die Schau der Erkenntnis betrachtet werden.
. Werkstil . Diskurs
Der Ursprung der Modernen Sachlichkeit ist hier sehr deutlich. Doch handelt es sich um ein vollwertiges Werk der Intelligenzia, hier steht das Konstrukt der Transzendenz im Mittelpunkt.
Aber durch die im Werktext enthaltene Kritik kann das Werk auch der Modernen Sachlichkeit zugeordnet werden.
Ein naiver Betrachter, der weder Text noch Titel gesehen hat, nicht mit den Werkstilen des Künstlers vertraut ist, würde das Werk dem Zeitgenössischen Impressionismus zuordnen.
Dieses Kunstwerk ist in folgendem Bildband enthalten.Print für 15,57 € oder eBook für 2,71 €