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Messebericht Berliner Liste 2009, Sonntag

Berlin Kunst-Messe Bericht Berliner Liste & andere Messen: Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag & Schlussbericht


Sonntag . Ja, der Künstlersalon Berlin 15 war legendär und entsprechend anstrengend. Immerhin bin ich kurz vor Ende der Messe am Sonntag, so um 16 Uhr noch in meinem hellblauen Schlafanzug mit blauen Fleur de Lis, einem weißen Schal und einem eleganten Morgenmantel meines Großvaters auf der Messe erschienen. Gerade noch rechtzeitig, um noch ein Bild zu verkaufen.

Sehr viele wiederkehrende Besucher und sehr gute Gespräche haben den letzten Tag der Messe besiegelt.

Kalkulation

Ohne den spontanen Verkauf von vier 1. Originalen und einem 2. Original und den wichtigen Nachverkauf zu berücksichtigen hat die Messe etwa 200 meist sehr gute Leads erzeugt. Die Kosten pro Lead habe ich auf etwa 20 Euro veranschlagt. Weitere Kennzahlen werde ich später veröffentlichen.

Feedback für die Messe Berliner Liste im Vorfeld – verhalten negativ

aus der Sicht eines Ausstellers, der vom Kunst-Betrieb aus auf den Kunst-Markt geht

Mein erster Eindruck der Berliner Liste war eher skeptisch bis verhalten negativ.

Mein Versuch den Künstlersalon Berlin in der Messe Zeitung zu veröffentlichen ist gescheitert (Verhältnis Kunst-Markt / Kunst-Betrieb siehe Link).

Die Messezeitung, in die wahrscheinlich der Löwenanteil des von allen Ausstellern getragenen Marketing-Budgets investiert wurde, repräsentierte nur ca. 1/6 der Messestände, respektive einen noch wesentlich kleineren Anteil der ausgestellten Künstler, nämlich 10. Von ca. 60 der 50 Stände erfuhr der Leser der Messezeitung nur den Namen der Galerie / Soloshow, ohne weitere Daten oder Informationen zu den ausgestellten Künstlern.

Nachdem ich über ansatzweise so viel Messe-Erfahrung wie mein Management verfüge, hat mich die minimale Kooperation beim Marketing auf inhaltlicher Ebene besonders deswegen gestört:

  1. Ich verfüge über ausgezeichnete Presse-Verteiler und eine eigene Redaktion
  2. Der Künstlersalon wäre eine tolle non-kommerzielle Kommunikations-Ergänzung zur kommerziellen Messe-Zeitung gewesen
  3. Ich habe zahlreiche Werbeplattformen im Austausch angeboten mit einer gesamten Reichweite über 8000 Print-Lesern und 10000 digitalen Lesern im Austausch angeboten (Anteil Zielgruppe “Kunst” geschätzt auf 5000)
  4. Meine Recherche kurz vor der Messe hat ergeben, das in Monopol und in der Art nur je ein Beitrag online zur Berliner Liste veröffentlicht wurden.
  5. Die Besucher, die von der Internetseite der Berliner Liste über meinen Eintrag als Aussteller auf meine Seite kamen waren laut Google-Analytics vor der Messe noch weit von der 50 Besucher-Marke entfernt. Und das, obwohl ich ganz oben auf der Liste der Aussteller bei B wie Burgy Zapp Agency gelistet war.
  6. Der PRESSE-TERMIN – Rundgang und Pressekonferenz fand bereits am Morgen des Tages vor der Eröffnung statt. Der Aufbau-Zeitraum für die Aussteller endete erst ca. 24 Std. nach dem Pressetermin – weder für Presse noch für Aussteller ideal. So waren für mich weitere wichtige Pressekontakte zu Beginn der Messe nicht möglich. Angesichts der Vielzahl der Kunstveranstaltungen in Berlin sicher ein schwieriger Termin; besser wäre jedenfalls ein zeitliches Zusammenlegen des Pressetermins mit der Eröffnung gewesen, z.B. Pressetermin gleichzeitig mit dem VIP-Besucher Termin, d.h. einige Stunden vor der offiziellen 18 Uhr-Eröffnung .
Feedback für die Messe Berliner Liste im Rückblick – Positiv

aus der Sicht eines Ausstellers, der vom Kunst-Betrieb aus auf den Kunst-Markt geht

Bereits bei meiner Ankunft zum Standaufbau konnte  ich feststellen, dass die Messe sehr professionell und gut organisiert war. Sowohl die Organisation als auch die Presse-Betreuung durch Goldman PR haben reibungslos funktioniert.

  1. Trotz einer von uns falsch ins Daten-Nirwana verschickten Bestellung zweier zusätzlicher Stellwände konnten diese noch sehr spät und völlig perfekt aufgebaut werden.
  2. Die Verköstigung durch das Coockies Cream Team war überaus hochwertig und lecker und auch für Vegetarier sehr attraktiv.
  3. Die Qualität der Kontakte war sehr gut, viele Sammler, Journalisten und Professoren der Künste waren zugegen und haben tollen und hilfreichen Feedback gegeben.
  4. Die Qualität der Käufer war sehr hoch. Die an Inhalten interessierten Sammler und Käufer haben nicht nur spontan gekauft, sondern auch zahlreiche Zusammenarbeiten mit ihrer Sammlung in Aussicht gestellt.
  5. Die örtliche Location im Stadtplan Berlin war geschickter als die anderer Kunst-Messen.
  6. Die Räumlichkeiten der Messe waren sehr übersichtlich, elegant und großzügig in der Raumaufteilung. So gab es keine gewohnt engen Messegänge, sondern weite Flure bis hin zu ebenso viel Freiraum vor dem Stand, wie der Stand selbst groß war. Das Flanieren, reden im Gang war ebenso toll möglich wie ein spontanes Tennismatch möglich gewesen wähe.
  7. Dank der routinierten Arbeitsweise der Messeveranstalter wurden selbst kurzfristige und komplizierte Anfragen und Bitten um Serviceleistungen sehr schnell und kompetent abgewickelt.
  8. Ticket-Service, selbst bei Fehlplanung durch mich als Aussteller, wurde von der Messe sammlergerecht umgesetzt; sehr erfreulich und gute Basis für entspanntes Kunst-Shopping an meinem Stand.
  9. Obwohl die Spontankäufer sichtlich kleinere Budgets hatten, haben diese nicht nur gerne und aus Leidenschaft gekauft, sondern eine großartige Auswahl getroffen und ihre Neuererwerbungen meiner Werke in eine schöne Umgebung mit viel Bedacht gekauft. Für den Künstler ist dies nicht lebenswichtig aber ganz großartig, wenn seine Werke gut kuratiert in schöner Nachbarschaft hängen.
  10. Die Eröffnungsparty vom Coockies ist zumindest bis OO Uhr ziemlich leer geblieben. Das ist eine Meldung, die unterstreicht wie groß das Interesse an der Kunst war. Denn zu später Stunde waren an meinem Stand noch immer – relativ zur Quadratmeterzahl – weit mehr Besucher als auf der Party. Auch viele andere Aussteller haben mir berichtet, dass das Publikum derart interessiert war, dass sie nicht auf die Party gehen wollten oder nur “kurz mal hochgeschaut haben, um ´nen Cocktail zu holen”. Es ist ein gutes Zeichen wenn das Interesse an den üblicherweise großartigen Coockiepartys geringer ist, als an der Kunst auf einer kommerziellen Kunst-Veranstaltung. Angesichts meines ersten Tages auf dem Kunst-Markt war das ein großartiger Auftakt.
  11. Auch im Kunst-Betrieb konnte ich viele neue Kontakte knüpfen und Freundschaften schließen, die mein Schaffen als Künstler und mich persönlich in der Zukunft weiter bringen werden.
  12. Die ausstellenden Galerien hatten überdurchschnittlich gute und interessante Werke im Programm. Im Vergleich mit dem Art Forum haben wir in der Besuchermeinung zu 100% besser abgeschnitten (ca. 54 von 54 Feedbacks).
  13. Der Subscriptions-Service für die Presse, die den Künstlersalon und / oder meinen Stand besucht hat, wurde von der Messe sehr professionell abgewickelt.
  14. Mir hat die Messe trotz und gerade wegen der gut 1000 Gespräche an 5 Messetagen persönlich und beruflich sehr gut gefallen.
  15. Der Kompetenzaustausch zwischen den Galerien war offen und produktiv.

Während wir die Nachbearbeitung der Messe noch noch nicht begonnen haben, ist die Messe für mich und meine Burgy Zapp Agency bereits jetzt ein phänomenaler Erfolg gewesen. Die Gesamtinvestitions-Summe von etwa 10-11tsd. Euro für Marktauftritt, Messestand, 6 Bildbände / 1 Katalog, Personal und Pressearbeit im Vorfeld hat sich gelohnt und der ROI (Return Of Investment) wird bereits Ende Oktober erwartet.
. jetzt noch schnell ein bisschen Kunst shoppen .

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