Burgy Zapp Künstler & Schriftsteller
Chief Digital Officer

Tango, Tanzen und Kommunizieren

“Man sprach miteinander, lachte oder tanzte. An diesem Abend sah ich nur in glückliche Gesichter. Alle strahlten vor Freude und guter Laune. Lange habe ich darüber sinniert, warum das so war.” (un loco)

Ich beantworte diese Frage anders, wenngleich ich un loco dem Tanzmagazin eines Verrückten gerne zustimme, dass auch Blind-Date Tango eine romantische Idee ist.

Für mich ist der Tanz daher so toll, ja auch weil ich ihn mit meiner Freundin tanze, aber auch, weil er einer der diszipliniertesten und konzentriertesten Körperaesthetica ist, die ich jemals kennen gelernt habe. Bereits die Haltung ist eine Aufgabe für sich. Das Aufeinanderschichten der Knochen zu einem labilen Gleichgewicht, die dennoch energetisch anmutigen Bewegungen, fordern jeden Tänzer, jede Tänzerin heraus.

Auf den ersten Blick für den Herren sehr einfach, insofern er weiß was er will, hat er viel Kontrolle und kann seine Fantasie frei laufen lassen. Die Schwierigkeit aber liegt nicht nur im schnell wissen, was man will, vielmehr ist die Kommunikation beim Tango eine große Kunst, Spannung im Körper aufbauen, am Rücken der Frau spüren wo ihre Beine gerade sind, all das ist schwer genug, aber die Zeichen, deutlich und unmissverständlich zu kommunizieren macht – wie im echten Leben – den Tango als Sprache zum Kunsthandwerk. Außerdem kann man einer Frau den Spaß beim Tango erheblich erleichtern, indem man nur aber gerade die richtigen Drehungen mitstützt, welche das sind, werde ich nächsten Mittwoch erlernen – hoffe ich.

Wenn auch ihr Lust auf Tango bekommen habt, ich kann es sehr empfehlen, für die Disko eignet sich der Fiesenrock aber allemal besser, auch wenn Tango zu unterschiedlichster Musik möglich ist.

Grüße aus Berlin

Euer Burgy

PS Auf dem Weg zum und dem Rückweg vom Tangotanzen in Berlin Kreuzberg führt mich mein Weg am Kottbusser Tor vorbei, selten sehe ich so viele Gewalttäter und Opfer auf einem Haufen. Durch das Gedränge zu kommen ist dennoch kein Problem, was man dort sieht, will man schnellstmöglich hinter sich lassen. Dennoch sagt mir ein Gefühl, es ist nicht ungefährlich im ersten Untergeschoss der U Bahn, dennoch droht keine direkte Gefahr, vorausgesetzt, man kommuniziert exakt, unverfänglich und nicht provokativ mit seiner Umgebung. Eine Mischung aus Selbstachtung, respektvollem aber nicht ängstlichem Abstand sowie Freundlichkeit macht die Situation fast harmloser als den Hackeschen Markt, Weinbergspark, oder Zionskirchplatz wo die Touristen geplündert werden.

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