Burgy Zapp Künstler & Schriftsteller
Chief Digital Officer

3 Jahres Rückblick

.Hagenheim Freeman´s Close, den 30_12_2009]

rlp Künstlersalon Berlin
3 Jahres Rückblick


Von der Entstehung
des zeitgenössischen Künstlersalons in Berlin,
die Entwicklung von der Hand voll Künstler zu einer Institution.


In meinem Herzen bin und bleibe ich ein kleiner Junge. Ich versuche stets das Positive zu sehen und die negativen Erkenntnisse über die Realität soweit zu negieren, dass mir eine “naive” Sicht der Dinge gelingt. So scheint es mir möglich, ohne Vorbehalte auch auf schwierige Menschen zuzugehen und ihnen eine einmalige Chance zu geben: Vertrauen.

Der Kunstmarkt (Schauspiel, Buch etc.) ist hart und herzlos, der Zugang bleibt neidsam bewacht und 99,5% ist er verwehrt.

So habe ich nach der Kunstbewegung den Künstlersalon gegründet, um kreative und kulturinteressierte Menschen zusammen zu führen.
In wem der Drang ein Sturm ist, toben tendenziell die unterschiedlichsten anderen Konflikte und Probleme mit Realität und Gesellschaft.

Der Umgang mit hoch komplexen oft genialen Menschen (vgl.) ist schwierig: ihrem Wesen gerecht zu werden. Nur ein besonderer Ort vermag es, diesen eine Heimat zu geben. So zog ich mit der Unterstützung einer einer stetig wachsenden Schaar an Künstlern (siehe) aus, DEN zeitgenössischen Salon der Künste aufzubauen.

Einladungen und Rückblicke sowie Besprechungen sind jetzt viele hundert Seiten stark, daher als Links.


Künstlersalon Berlin 1

Mit diesem Satz fing alles an:

“Einerseits soll die lange Salonkultur – Paris und Berlin – aufgegriffen werden, andererseits konfrontiert jede Epoche die Kunstschaffenden und Künstler mit neuen Themen und Fragestellungen, die wiederum der Gegenwart gemäß
auf neue Weise reflektiert werden wollen” (vgl. Einladung 1).

“Der erste Künstlersalon Berlin war ein Treffen in kleinem Kreis. Etwa 30 Anwesende wurden einander vorgestellt. Die Wehen, Nöte und Hoffnungen des Kulturbetriebs wurden besprochen” (vgl. Rückblick 1).


Künstlersalon Berlin 2

“… langsam vergrößern wir den Verteiler von 113 auf 130 Künstler” (vgl. Einladung 2).

“Nur langsam entsteht eine Vertrauensbasis, die es Künstlern erlaubt, über ihre noch nicht verwirklichten Ideen und unterliegende Ideale ihrer Arbeit offen zu sprechen. Der kleine Kreis fördert eine Basis des Vertrauens, verhindert aber noch die angestrebte Vielschichtigkeit künstlerischen Wirkens” (vgl. Rückblick 2). Hier plagte mich die Sorge, ob wir das kritisch Stadium (kritische Masse) meistern, wie dies bei fast allen Salons der Fall ist.


Künstlersalon Berlin 3

“..Reihe von vertikal orientierten Themenschwerpunkten setzen.
Den Ersten: Aufbrechende Salonkunst bereiten wir am 6. April 2007 vor …” (vgl. Einladung 3)

“Der Künstlersalon Berlin 3 wurde ebenso begeistert aufgenommen wie die ersten beiden. Viele Gäste sind wiedergekommen und haben ebenso begeistert Freude und befreundete Künstler mitgebracht” (vgl. Rückblick 3).


Künstlersalon Berlin 4

Mit dem vierten Salon wird die Voreinladung eingeführt, in der Künstler aufgefordert werden ihre Werke zu zeigen / vorzutragen und namentlich in
der Einladung erwähnt zu werden (vgl. Vor-Einladung 4); der spontane Charakter bleibt jedoch erhalten und wurde trotz umfangreichem Programm auch genutzt: “… angekündigt oder völlig spontan” (vgl. Einladung 4).

Die 100 erstmalig geladenen Galeristen sind nicht erschienen, nach einigen Anrufen musste ich feststellen, dass keiner der Galeristen die E-Mail auch nur gesehen hatten; bis zum 8. Salon ist dies auch so geblieben. Die Kunstkritiker und Kunsthistoriker waren ab dem 4. Salon begeistere Stammgäste, und haben den Diskurs maßgeblich qualitativ mit wissenschaftlichen Denkweisen bereichert und oft sogar gelenkt.

“Die gegenseitige und die Kritik der Kunstkritiker war inhaltsreich. Was ich nach dem Lesen zahlreicher Kritiken und Besprechungen nicht mehr für möglich hielt, ist geschehen. Die Kritik riss sich vom Gespann der finanziellen Interessen los und pflügte durch die Lande der künstlerischen Inhalte. Während zahlreiche Ähren dem Pflug zum Opfer fielen, so erblühten andere zu voller Pracht und breiteten sich weiter aus. Völlig unerwartet stellt sich gerade die Kritik von Akademikern und Privatpersonen außerhalb der Künste
als besonders fruchtbar und hilfreich dar” (vgl. Rückblick 4).


Künstlersalon Berlin 5

“Themenschwerpunkt: Expansiv” (vgl. Vor-Einladung 5) und ein sehr umfangreiches hochwertiges Programm überwindet die kritische Phase (vgl. Einladung 5). “Viele neue Gäste haben sich in das Spannungsfeld Stamm-Künstler und Kreative gemischt. Privater! und beruflicher! Austausch trägt Früchte, leidenschaftlich, ernst und konzentriert” (vgl. Rückblick 5).


Künstlersalon Berlin 6

Die Kleiderordnung wird fortschreitend eingeführt (vgl. Vor-Einladung 6)
und der Künstlersalon 6 ist bereits umfangreich online (vgl. Einladung 6). Auch das Buffet gewöhnt sich an die vielen Gäste: “In den 10 Stunden von 19.30 Uhr bis 6 Uhr früh hatte nicht nur ein erfüllendes und umfangreiches Programm Platz, sondern auch zahlreiche Begegnungen, Unterhaltungen und die Vernichtung des bisher aufwändigsten Buffets”
(vgl. Rückblick 6).


Künstlersalon Berlin 7

Der Künstlersalon 7 beginnt als Empfang (vgl. Einladung 7) kurz vor Weihnachten und wird zu einem legendären Abend. Spätestens jetzt wird den beteiligten Stammgästen klar: ca. 60% der Gäste wechseln jedes Mal, jedes Programm ist anders, jede Stimmung anders und jeder Abend einzigartig
(vgl. Rückblick 7).


Künstlersalon Berlin 8

Ab dem 8. Salon tauchen nicht nur vermehrt Größen aus den Bereichen Medien, Musik, Kunst und Kultur auf (vgl. Einladung 8), auch die Privatpersonen, die sich mit dem Salon zu erfolgreichen Künstlern, Schauspielern, Musikern etc. entwickelt haben, begegnen ihnen auf Augenhöhe. Die Verbindung des Künstlersalons mit anderen Projekten der Progressiven Kunst Bewegung, wie dem Datenatelier, dem Magazin
und dem Zeitgenössischen Kunst Archiv werden stärker sichtbar.

Der Salon ist gegenüber Krisen wie Katastrophen-Wetter und Streik der Öffentlichen in Berlin immun geworden; von den inzwischen weit über 1000 Eingeladenen kommen viele aus ganz Europa angereist (vgl. Rückblick 8).


Künstlersalon Berlin 9

Auf meine Vor-Einladung zum 9. Salon hin, erhalte ich einen bezaubernden Brief: Eine Besprechung meines Werkstils angst emanation und des Salons selbst. Erstmalig veröffentliche ich einen der vielen Briefe, die mich auf meine Einladungen hin erreichen; ich bin begeistert! Der Verfasser der Besprechung gab übrigens bei TV Aufnahmen im ca. 14. Künstlersalon ein bezauberndes Interview, das seine Schlagkraft einem kecken Fernseh-Moderator gegenüber vor laufender Kamera nocheinmal bestätigt.

Erstmalig folgt selbst meine von der Düsseldorfer Gesellschaft verwöhnte Mutter (damals Sammlung Düsseldorfer Malerschule) meiner Einladung zum 9. Salon. Nachdem Sie PR für Christie´s (auctioneer) gemacht hat, bin ich von ihrer Besprechung und ihrem Urteil sehr angetan. Im Rückblick 9 und in einem Artikel stelle ich etwas richtig, was eine Minderheit noch immer nicht bemerkt hat: Ein gelungener Künstlersalon ist keine Vernissage und auch keine Party


Künstlersalon Berlin 10

Viele wissen es bereits, andere waren persönlich anwesend oder haben davon gehört. Mein 30. Geburtstag und der 10. Künstlersalon ist ein weiteres Highlight (vgl. Rückblick 10 & Briefwechel) unter den legendären Salons.
Meiner Vor-Einladung 10 und Einladung 10 folgen Gäste aus aller Welt.

Von einem Rockstar der nicht mehr weiß, dass er nicht in New York sondern in Berlin ist, über Guaka, einer brillianten französischen Band (Live im Arbeitszimmer) und ToumS mit bezaubernder Kunstmanagerin ebenso aus Fr bis hin zu Privatiers und Maitressen fügt sich ein gebildetes, vielschichtiges und hoch anspruchsvolles Publikum für den 10. Salon zusammen. Philipp Koch ein lieber Schriftstellerfreund hat seinen Eindruck ausführlich niedergeschrieben.


Künstlersalon Berlin 11

Nach der Sause, das Erwachen, und so folgte ein Kunst-Theoretischer Salon im Zeichen der PR, Öffentlichkeitsarbeit von Künstlern sowie wissenschafts-theoretischen Ãœberlegungen. Gleichzeitig gehe ich selbst heimlich (Insidergeschäfte) auf den Kunstmarkt (vgl. Vor-Einladung 11) und in meinem Kopf schweben bereits meine 7 Kunst-Theorien. In der Einladung 11 befinden sich überhaupt nur 4 Programmpunkte. Derartige Themen sind nie erschöpft und wir haben uns schließlich ergeben dem spontanen Programm zugewandt
(vgl. Rückblick 11).


Künstlersalon Berlin 12

Mit der Vor-Einladung 12 beginnt der Themenschwerpunkt ars amandi; vim vi repellere fas (“Die Kunst zu lieben” [Ovid]1; “gerechte Notwehr ist erlaubt” [Pandect].1) Kunst vorstellen und konzeptionell oder methodisch verteidigen.

Fußnote 1 Ovid;
Pandect. (o.J.). o.A. Zitiert aus: Lautenbach, Ernst. (2002). Latein-Deutsch: Zitaten-Lexikon. Quellennachweise. Seite 191. Berlin-Hamburg-Münster: LIT Verlag
).

Mit der Einladung 12 wird klar, schweres wissenschaftliches (Verteilte Intelligenzen) und leichtes (Film, Reduktion) sind gleich schwer und in der Balance. Neue aufwändige Kuration und persönlicher Salon-Vorbereitungsfrust endet für mich in einem wunderbaren Salon (vgl. Rückblick 12).


Künstlersalon Berlin 13

Nachdem Künstler & Schriftsteller des Salons bereits in der Lesebühne
/ Kabarett Brandmelder filmisch verewigt wurden, habe ich mich der Initiative Schädelwaldts zur Gründung des Depressionismus in Berlin angeschlossen.
Dies sind nur einige Beispiele, bei denen Künstler des Salons gemeinsam großartige Projekte verwirklichen. Entsprechend genießt der Salon 13 auch
mehr Öffentlichkeit (vgl. Einladung 13 & Artikel).

Im Rückblick 13 wird deutlich, dass eine Kuration mit ca.
200 Werken ca. 30 Künstler in inhaltlich konsistenter Petersburger Hängung sehr aufwendig ist. Sie ist zudem überwältigend,
so dass die meisten Werke missverstanden werden, oder gar nicht zur Geltung kommen. Dieser Trend ist jetzt rückläufig.


Künstlersalon Berlin 14

Die Fernsehdokumentation des Salons von Alex Falk ist zunächst abgeschlossen (vgl. Einladung 14), die finanziellen Mittel (mangels Schnittplatz) sind erschöpft eine Materialauswertung und Ergänzung daher zunächst nicht möglich. Der zweite Geburtstagssalon ist extrem kurzfristig angekündigt wurde dennoch bombastisch (vgl. Rückblick 14).
Legenden erschöpfen, aber nicht den Salon, denn seit geraumer Zeit gibt es entweder Türsteher und / oder eine reizende Putzfrau.


Künstlersalon Berlin 15

Der 15. Künstlersalon zeigt wieder einmal wie großartig mein Nachlass an Briefverkehr sein wird; siehe Besprechung. Zudem folgte der Vor-Einladung 15
und Einladung zum Messe- Künstlersalon 15 die Erkenntnis: Ungeachtet des Kommerz im Kunst-Herbst gibt es viele interessierte Freunde der Kultur. Dieser Hochzeit zwischen Kunst-Markt und Kunst-Betrieb ist ein Artikel
und ein Rückblick 15 gewidmet. Mein Stand D15 / SoloShow
auf der Kunstmesse Berliner Liste war erfolgreich und anstrengend – Rückblick: Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag mit Künstlersalon & Sonntag.


Erreichtes & Künftiges

Resumée:

Gerade weil ich nur tolle Komplimente für meinen überdurchschnittlich gut besuchten Stand erhalten habe, bemerke ich angesichts der vernichtenden Kritik am geringen Grad “des Neuen” (vgl. Kunst-Theorie), das ansonsten an den Messen bemängelt wurde: Der Künstlersalon ist ein Erfolgsmodell und es gibt noch viel zu tun. Eine schwierige Aufgabe der Zunkunft verbleibt die Ehe zwischen Kunst-Markt und Kunst-Betrieb – zwischen GELD und ENTWICKLUNG in der Kunst.

Wir (über 4000 Eingeladene) sind sehr weit gekommen mit dem Künstlersalon Berlin, das ist zu 90% den Künstlern und Gästen des Salons zu verdanken.

Jedoch im Angesicht der Kunstgeschichte, die beweist, dass ein einziger Salon die Kunstwelt – die ganze Welt der Kunst – zu verändern vermag, ist das Potenzial groß:

Im Auftrag der Kunst, der Künstler und Rezipienten können wir
dem Markt wieder etwas mehr geben, als die Erwartung von Prestige und Gewinn. Nicht nur für uns – für alle Menschen – ist die Sehnsucht
nach Selbstverwirklichung in Tat und Anschauung ein innerer Drang, der nach Vollendung sucht.

Um es mit Maslow zu halten, wir schnaufen, wir sind satt, wir haben Sex, jetzt wollen wir über uns selbst hinauswachsen, möge die Kunst eine hilfreiche Entität auf diesem Wege sein. Und vielleicht werden wir künftig ein paar Schritte nicht alleine sondern gemeinsam wagen.

    Euer Burgy Zapp

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