Rückblick Künstlersalon Berlin 19
Der 19 Künstlersalon Berlin war fantastisch, das Programm sehr umfangreich und intensiv, einige Vorführungen und leider auch die “Kritik”-Diskussion mussten daher verschoben werden. Viele spannende Elemente haben einen Abend gebildet: Buffet-Gespräche, Dokumentarfilme, Kabarett, Kunst-Präsentations-Technologie, Ausstellung No3, Kurations-Führung, Spiele für Erwachsene, Gesang und Tanz
Dokumentarfilme
Alex Falk ist den Gästen des Salons seit Jahren ein Begriff und hat den Salon nicht nur persönlich bereichert sondern auch filmisch dokumentiert. In den letzten Jahren hat er drei Dokumentarfilme über drei ungewöhnliche Menschen in Berlin gedreht. Im letzten Salon durften wir einen Sneak Peak dieser Dokumentarfilm Trilogie “Real World (Berlin Stories)” sehen. Der erste spannende Blick auf die drei Dokumentarfilme, und somit auf das reale und oft sehr ungewöhnliche Leben von drei Berlinern war sehr lohnend und macht Lust auf mehr. Die Filme wurden vom Salon sehr gut aufgenommen. Die liebevolle und intime Erzählweise eines objektiv-wohlwollenden Beobachters begeistert in einer zunehmend artifiziellen Fernseh-Realität. Inzwischen befinden sich die Filme in der Vermarktung und werden in Berlin – noch vor dem 20. Künstlersalon Berlin im Kino uraufgeführt:
FILMPREMIERE: BABYLON MITTE
das ist ein sehr guter Anlass sich am Donnerstag 18.07.2013 um 20:15 Uhr wiederzusehen
Kabarett
Ellen Marion Maybell hat mit Ihrem eigens für den Salon geschriebenen – Berlinisch-bissigen – Gedicht für einiges Erstaunen gesorgt. Sie hatte ein eher “stuck-up highbrow” Publikum erwartet und wurde selbst von der intellektuell positiv-offenen Stimmung im Salon überrascht. Der Salon hat sie herzlich und fröhlich aufgenommen und Ihr humorvoll und gut geschriebener Text hat auch für Begeisterung gesorgt. Außerdem gab er Anlass zu Debatten, welchen Eindruck eine “eher elitäre” Kulturveranstaltung – wie der Künstlersalon Berlin – nach Außen vermitteln kann. Es sei erwähnt: das Publikum des Salons ist zugleich Protagonist und extrem inhomogen, also eine positiv-vielseitige Gesellschaft, was in der Konsequenz zu sehr inspirierten spannenden Dialogen führt. Menschen aus verschiedenen Ländern und Gesellschafts-Schichten bringen unterschiedliche Erkenntnisse und Perspektiven mit.
Kunst-Präsentations-Technik & leading edge Ausstellung No.3
Nicht nur die Präsentation der KunstMatrix.com durch einen der Geschäftsführer, Christoph Lauterbach, ist dokumentarisch festgehalten, auch das Erstaunen der Gäste ist deutlich. Die Tragweite dieser Präsentations-Technologien für den Kunst-Markt ist noch nicht vollends abzusehen aber bereits jetzt beeindruckend. Meine Ausstellung No3 wurde mit dieser Technologie umgesetzt und hat mit 7 Kunst-Verkäufen und einer spannenden TV-Kurz-Dokumentation dauerhafte Spuren hinterlassen. Die Ausstellung ist inzwischen durch das Sponsoring der KunstMatrix wieder veröffentlicht und hier zu sehen.
Kurations-Führung
Glücklicherweise konnte ich weitere tolle Künstler in die Kuration aufnehmen. Im Rahmen der Kurations-Führung wurden die neuen Künstler eingeführt und alle Künstler-Werke vorgestellt. Die große Führung hat die gesamte Petersburger Hängung mit ca. 170 Werken durchstreift. Aufgrund der vielen Besucher – Platzmangel – haben sicher viele nicht die gesamt Führung erlebt. In den jeweils anderen Räumen brandeten spannende Gespräche, rund um die Kuration und die ausgestellte Kunst auf. Die Führung wurde in Auszügen aufgezeichnet und wird in die Dokumentation einfließen. Es wurden neu eingeführt: Alexander Czekalla, Andreas Bromba, Christina Markonnen (wieder vertreten), Boris Duhm, Johana Dias, Klaus Büsen, OCA MYRK und Natalie Metzger.
Ein Spiel für Erwachsene: Debakel mit Lügen vertuschen
Ein Dementi Spiel in dem ein Gast freiwillig ein schlimmes Vergehen eines Konzerns, einer Regierung, einer Privatperson versucht, in den Augen der Öffentlichkeit (Publikum) zu verharmlosen und zurechtzulügen. Das hat auch hervorragend funktioniert. Reihum haben Gäste die Rolle der Pressesprecher übernommen, Ausreden ersonnen und die gemeinsam erdachten Katastrophen schön gelogen, während die verbleibenden Gäste die kritisch hinterfragende Öffentlichkeit gespielt haben. Es war wieder ein großes Vergnügen und wird im 20. Salon garantiert wiederholt.
Gesang und Tanz
Mit Musik und Tanz haben wir den Abend zu einem sozialen und fröhlichen Abschluss gebracht.
Tags: Ausstellung, Berlin, Dokumentarfilm, Erwachsene, Führung, Gesang, Kabarett, Kunst, Künstlersalon, Künstlersalon Berlin, Kuration, Spiel
December 10th, 2013 at 9:40 pm
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