Studium vorbei, Auf Auf, der Buchmarkt wartet!
Das Studium ist abgeschlossen, ich habe zwei Monate Urlaub verbracht. Dieses Mal nicht in Südfrankreich, sondern in Berlin, viel Kleinigkeiten sind liegen geblieben. Der legendäre 10 Künstlersalon, mein Geburtstag und das Studium-Ende vielen zusammen. Künstler und Gäste aus aller Welt sind nach Berlin gekommen; zum Salon der Salons – dem Künstlersalon Berlin.
Im Urlaub habe ich renoviert, Wohnung Berlin, Atelier auf dem Land bei den lustigen Bayern und Daten auf verschiedenen Trägern geordnet. Noch sind einige hundert E-Mails nicht beantwortet.
Auf auf, der Buchmarkt wartet
Vor 2 Wochen bin ich den Arbeitsanfang – endlich vom Studium befreit – angegangen. Das Ziel ist der Buchmarkt. Nach einer Planungswoche war klar, ich werde 4 Bücher produzieren, die allesamt im März erscheinen werden.
- Katalog Künstlersalon Berlin 2008 (Kunstkatalog) bin Herausgeber und schreibe
- Kunst Katalog Burgy Zapp 1998-2008 (Kunstkatalog) bin Autor, schreibe
- Autoren des Künstlersalon Berlin (humorvolle Antologie) bin Herausgeber und Autor, schreibe
- Legasthenie und ich; Dyslexia and I. (autobiografisches Sachbuch) ja ähm, bin Gegenstand und schreibe
Eigentlich könnte es jetzt los gehen, aber
Die Probedrucke sind eingetroffen, die Druckerei ist gut, jetzt müssen die Bücher noch geschrieben werden. In den letzten Tagen waren einige Besprechungen mit den Beteiligten und so hatte eigentlich die Produktion von Legasthenie und ich, bereits am Montag begonnen. Bisher habe ich aber gegen die alltäglichen Probleme der Arbeit gekämpft und bin noch nicht zum schreiben gekommen.
Wenn man etwas wirklich Wichtiges vor hat, kommen andere wichtige Dinge, um einen davon abzuhalten.
- Einem Server im Internet geht die Puste aus und mein Brödchengeber ein Special-Interest Verlag ist in Folge dessen STARK BEUNRUHIGT.
- Eine Werksausstellung zu der ich 20 Werke der angst emanation und imagination reproductions beitrage
Natürlich kommen die Organisatoren, mein Beitrag wird geplant, hektisch werden die Preise festgelegt, die Bilder verpackt und abtransportiert.
- Moderation eines Lesewettbewerbs mit dem Titel: Die Revanche: Deutschland gegen Türkei im Saalbau kam auch noch dazwischen, es war eine große Freude mit dem Vorleser und Schriftsteller Uli Hannemann, dem Schriftsteller und Liedermacher Nils Heinrich und der Psychologin und Geschichtenerzählerin Serpil Pak sowie dem freien Journalisten Kemal Hür zusammen zu arbeiten. Auf den ersten beiden Internetseiten zu den Personen finden sich ganze Tage an guter Unterhaltung, die ich nur empfehlen kann. Bei der zeitraubenden – weil sehr unterhaltsamen – Vorbereitungs-Recherche habe ich mich sehr amüsiert. Sehnsucht nach der Lesebühne Brandmelder ist wieder erwacht.
- Auch ja: Ein Anzeigenkunde des Brötchen-Verlags hat mir noch einen Tag den Atem geraubt, wehe der zahlt nicht pünktlich.
Schreibe doch mal, auf los gehts:
Dreimal habe ich mit meiner Recherche bereits begonnen. Jedes mal kam etwas dazwischen und wie es für mich typisch ist, habe ich alles wieder vergessen. Mir geben viele dann sehr pragmatische Tipps: “Schreib dir deine Einfälle doch einfach auf!”
Wenn ich das machen würde, müsste ich jeden Tag einen Romanentwurf der gfU zu Papier bringen und würde niemals einen schreiben, geschweige denn ein Sachbuch, Kunstkatalog oder sonstiges.
Der entscheidende Mono-Dialog
Ok, also nochmal von vorne, jetzt, morgen, geht es los. Ganz bestimmt. Ich lasse mich nicht abhalten, von keiner Versicherung, ne neue Haftplicht, und nichts anderem – hoffe ich.
Einen Plan habe ich nicht, außer 4 Bücher ab heute bis März auf den Markt zu schießen, also mal los, schreiben, auf gehts: FANG MAL AN.
Burgy kleinlaut: “blöd.”
Nochmals nachdrücklicher: “So jetzt setz dich mal hin und überlege mal was du auf die 240 Seiten von Dyslexia and I so draufschreibst.”
Burgy sich selbst gegenüber unterwürfig: “Wenn es sein muss.”
Ungeduldig bestimmt: “Was heißt hier, wenn es sein muss? Es muss! Wir können nicht doch jetzt nach dem Studium einfach so rumwurschteln, eine Ausstellung hier, eine Moderation da, ein Server woanders.”
Burgy gibst sich selbst zu: “Ich hab ja recht, man kann ewig dolle Projekte machen, aber nix geht voran.” PAUSE “Zielgerichtet und Diszipliniert: So gewinne ich auch mal nen Blumentopf.”
Einsichtig sich selbst zustimmend: “Wir dürfen nicht die hübschen Mädchen vergessen. Die ganzen jungen Damen mögen das doch, wenn man so richtig zielgerichtet ist.”
Burgy halbwegs motiviert: “Ah ja, ist das so, hmm. Aber wenn ich jetzt erstmal rumtelefoniere…”
… nein ich fange jetzt mal an und Morgen mit dem Frühstück – VOR MIR – schreibe ich auf der dritten Seite weiter. Denn zwei Seiten habe ich bereits mal so ausversehen angebrochen. Dann hatte ich aber vergessen was ich so schreiben wollte und nun gut: Aber jetzt!
- Ach ja, und mit meinem lieben Freund Philipp Koch (Schriftsteller und Galerist) werde ich Anfang Dezember noch eine spannende Ausstellung fett auftrumpfen, nach der im November. Das wird fein, das wird gut, das mag ich. Bis dahin sollte natürlich Dyslexia and I bereits in der ersten Lektoratsstufe sein. Oh, wird knapp.
- Einen Künstlersalon müssen wir wohl auch noch zaubern, am besten auch Anfang Dezember, puhhh.
Dyslexia and I, mein ungeschriebenes Buch fängt jetzt schon an Zitate um sich zu werfen: “Also es sind noch zwei Wochen. Bist du ein Mann? Dann fang jetzt an!” (Zapp, Burgy. (2009). Legasthenie und Ich. Berlin: Verlag unbekannt. Unveröffentlicht)
he he, das reimt sich und was sich reimt ist gut, hmmm: OK
Tags: Ausstellung, Buch, Dyslexia, Katalog, Kunst, Künstler, Künstlersalon, Legasthenie, Sachbuch, Schriftsteller, Studium, Verlag
November 18th, 2014 at 4:32 am
Crowdfunding Projekt für den SciFi Fantasy Roman > Krieg und schwarzer Sand
http://greyfuture.com/de/
Endlich haben meine Romane eine Chance
Euer Burgy